Die Basis guter Logistik

Regalgitterroste sind für moderne Lagersysteme unersetzlich. Sie stemmen tonnenweise Waren und bieten gleichzeitig maximale Sicherheit. Ob Lagerhalle oder Logistikzentrum: Regal-roste sind eng mit dem Wandel im Warenverkehr verbunden.

Ein paar Klicks bis zur Bestellung: Schon setzen sich alle Rädchen in Bewegung. Natürlich soll die georderte Ware im Idealfall schon gleich am nächsten Tag eintreffen. Doch welche logistischen Abläufe sich zwischen Bestellvorgang und Zustellung ereignen, ist vielen unklar.

Die Zeit für den Fahrtweg mit einberechnet, müssen die bestellten Waren das Logistikzentrum schnellstmöglich verlassen können. Das funktioniert nur mit einem perfekt abgestimmten System: Autonome Roboter, vollautomatisierte Abläufe und intelligente Warensysteme: moderne Logistikzentren werden immer größer und komplexer. Im Zeitalter des Online-Handels entstehen rund um den Globus immer größere Versionen dieser Vertriebszentren. Ob an Autobahnkreuzen oder in den Randgebieten der Großstädte wachsen Hallen in ungekannten Dimensionen.  Die besondere Situation im vergangenen Jahr, mit Lockdowns und Ausgangssperren, hat dieses Wachstum nochmal deutlich beschleunigt. Auch die Regalsysteme, in denen tausende Tonnen an Waren lagern, entwickeln sich weiter.

Vom Versandkarton bis zum Auto

Um die gigantischen Logistik-Betriebe überhaupt realisieren zu können, müssen die Roste immer höheren Anforderungen gerecht werden.  Denn mehr Größe bedeutet nicht nur mehr Gewicht und Material. „Alle Güter, vom Versandkarton bis zum Auto, müssen eingelagert werden“, sagt Bernd Paulus, Teamleiter  der Abteilung Regalroste bei MEISER. Bei einem Großprojekt werden ohne Weiteres bis zu 10.000 Quadratmeter Regalroste verbaut. Somit erreichen allein die leeren Regale mehrere hundert Tonnen Eigengewicht.
„Unser bisheriger Rekord war ein Fahrzeugregal für einen französischen Autobauer mit einem Gesamtgewicht von 2.500 t“, berichtet Herr Paulus. Beim Bau solch großer Hochregale kommt schweres Gerät zum Einsatz: Krane platzieren zunächst die Regalreihen und erst im Anschluss wird die Halle errichtet.

Regalroste neu gedacht

Sicherheit und Belastbarkeit sind besonders wichtige Faktoren für moderne Regalsysteme: „Mit viel Luft und wenig Gewicht erschaffen wir hohe Tragfähigkeit“, sagt Regalrost-Experte Bernd Paulus. „Doch unser Anspruch als Unternehmen ist es, unsere Produkte stetig weiterzuentwickeln.“ In enger Zusammenarbeit mit den führenden Anbietern von Logistiksystemen hat MEISER den Regalrost daher von Grund auf neu gedacht.

Der Gitterrost hat inzwischen den Bereich des Regalbaus erobert. Doch das war nicht immer so, erklärt Herr Paulus: „Noch vor 30 Jahren wurden im Regalbau 80 Prozent Holz und 20 Prozent Metall eingesetzt. Heute hat sich dieses Verhältnis umgekehrt.“ Dazu haben neben der Langlebigkeit der Roste auch neue Brandschutz-Vorgaben beigetragen. Denn kombiniert mit Wärmestaublechen, können die Regalroste im Brandfall die Rauchentwicklung eindämmen und somit Leben retten. Außerdem sind sie durch ihre Feuerverzinkung gegen Witterungseinflüsse, verschüttete Flüssigkeiten und Schmutz unempfindlich.

Das U macht den Unterschied

Eine der jüngsten Innovationen unserer Produktentwicklung passt sich dem wachsenden Paketsektor im Warenverkehr an: Regalroste mit U-Profil können mit dem bis zu 200-fachen ihres Eigengewichts belastet werden. Ermöglicht wird das durch die beiden quer verlaufenden U-Profile im Regal. Das Standard-Modell des U-Profils mit seinen gerundeten Profilen ist ideal für die Lagerung von Versandkartons geeignet. Durch den patentierten Aufbau des Rostes können Kartons darauf problemlos bewegt werden, ohne die Kartonage zu beschädigen.

Das Packtalent

Europaletten stellen andere Ansprüche an Regalroste als etwa Versandkartons. Die Hauptlast konzentriert sich auf die Füße der Palette. Warum also nicht die Roste diesen Schwerpunkten entsprechend anpassen? „Genau das gelingt mit dem von uns entwickelten
MEISER-Modul: mit erhöhter Tragfähigkeit dort, wo Lasten aufliegen und Einsparungen in den unbelasteten Bereichen“, erklärt Gitterrost-Statiker Johannes Rass. „Das reduziert das Gewicht und macht die Einlege-Roste kostengünstiger als Standardmodelle.“ Dank der Z-Profile an den Rändern des Moduls, können die Roste einfach eingelegt und sofort beladen werden.
Für Herrn Rass ist entscheidend, welche Güter wie gelagert werden sollen. Denn er überprüft ob die Regalroste die jeweiligen Anforderungen erfüllen. „Wir präsentieren nicht einfach nur einen Rost, sondern passen unser Produkt den Ladegütern der Kunden an“, erklärt der Statiker. Immer mehr Unternehmen setzen deshalb auf Regalgitterroste von MEISER. Inzwischen ist die Regal- und Lagertechnik ein bedeutender Absatzmarkt für unsere Gitterroste. Herr Paulus ist optimistisch, dass dieser Trend sich fortsetzt.

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